68:73 Niederlage bei den White Wings
Trotz einer über 40 Minuten kämpferisch und größtenteils auch spielerisch starken Vorstellung sollte es am Ende nicht für die Sensation reichen. Moritz Noeres verkürzte 25 Sekunden vor Spielende per Dreier auf 68:70. Doch Martinez, der überragende Spieler des Abends, verwandelte anschließend beide Freiwürfe und sicherte seiner Mannschaft den 15.ten Sieg in Folge.
In den ersten 20 Minuten zeigten die Tropics eine bärenstarke Leistung. Vor allem defensiv wurde aggressiv und hochzentriert gearbeitet. Angeführt von Omari Knox, der mit 29 Punkten bester Oberhachinger an diesem Abend war, hatte man offensiv starke Aktionen und eine gute Balance zwischen dem Spiel unter den Körben und Distanzwürfen. Doch trotz der 39-27 Halbzeitführung für die Gelbhemden hatte Coach Mario Matic Sorgenfalten auf der Stirn. Grund war die extreme Foulbelastung von Janosch Kögler und Fynn Fischer.
Wie schon so oft diese Saison drehte der ungeschlagene Tabellenführer Hanau ab dem dritten Viertel richtig auf. Vor allem der oben angesprochene Martinez war in dieser Phase nicht zu stoppen. Als sowohl Fischer und auch Kögler mit ihrem schnellen vierten Foul auf die Bank mussten, kippte das Momentum endgültig zu Gunsten der Gebrüder Grimm Städter. Der Vorsprung der Kyberg-Riesen schmolz bis zum Viertelende bis auf einen Punkt ( 56:55 ).
Im Schlussviertel mussten die Oberhachinger dann aufgrund des fünften persönlichen Fouls endgültig auf die Leistungsträger Fischer und Kögler, später dann auch auf Phillip Bode verzichten. Dank Punkten von Knox und Noeres ließen sich die tapfer kämpfenden Gelbhemden nie abschütteln. Doch die Hanauer behielten am Ende den kühlen Kopf und gewannen nicht unverdient, da Sie in den entscheidenden Situationen cleveren agierten.
Zeis & Co. dürfen der vergebenen Chance nicht lange nachtrauern. Am kommenden Samstag gastiert der FC Bayern Basketball im Deisen-Dome. Im Derby will man unbedingt den 10.ten Saisonsieg einfahren.
Mario Matic : Glückwunsch an Coach Marti und seine Hanauer Truppe. Wir waren in allen Statistiken besser. Aber die White Wings haben es geschafft 20 Freiwürfe mehr als unsere Truppe zu ziehen. Bei einem Spiel, dass auf einen Ballbesitz entschieden wird, ein entscheidender Faktor. Bis auf das dritte Viertel haben wir vor allem defensiv ein sehr starkes Spiel gezeigt. Schade, es war mehr drin. Ärgerlich war sicherlich auch die Tatsache, dass Fischer und Kögler aufgrund Foulproblemen mehr Zeit auf der Bank als auf dem Feld verbracht haben. Aber Mund abwischen und den Blick nach vorne richten.“