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Starke Defense und viel Kampfgeist reichen nicht zum Sieg

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne hatte sich die Truppe um Kapitän Janosch Kögler viel vorgenommen für das Heimspiel gegen die Depant Giessen 46ers. 40 Minuten aufopferungsvoller Kampf und eine deutlich verbesserte Defensivarbeit sollten am Ende jedoch nicht ganz reichen. Denkbar knapp unterlagen die Oberhachinger Basketballer den Hessen und standen trotz ansprechender Leistung mit zum Schluss mit leeren Händen da.

Die Gäste traten neben dem gefürchteten Frontcourt-Trio Lischka, Uhlemann und US-Boy Kienen Walter auch mit Max Begue an. Der Doppellizenzspieler der Giessener stand am Samstag Abend beim Heimsieg über den MBC noch in der Starting Five der Bundesligamannschaft der 46ers. Während bei den Rackelos zu Beginn vor allem Ex-Nationalspieler Johannes Lischka dominierte, drückte bei den Tropics einmal mehr Janosch Kögler dem Spiel seinen Stempel auf. Als Lauris Eklou mit einer Platzwunde und leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, fehlte der ohnehin schon kurzen Bank ein weiterer wichtiger Spieler.

 Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich im zweiten Spielabschnitt die Rackelos dank Treffern von Tim Uhlemann und Walter Kienan auf 30-18 ab. Das Trainerteam der Gastgeber reagierte nun mit einer Auszeit und stellte auf eine agressive Ganzfeldpresse um. Mit der Umstellung der Verteidigung brachte man die Gießener kurzzeitig aus dem Konzept. Ballgewinne von Peter Zeis, Berhard Benke und Phillip Bode wurden in einfache Punkte umgemünzt. Zur Halbzeit konnten die Gelbhemden den Rückstand auf 34-36 verkürzen.

Nach der Pause überzeugte die Gastgeber weiterhin durch viel Kampfgeist und eine starke Verteidigungsarbeit. Als jedoch der bisher alles überragende Janosch Kögler, der am Ende 31 Punkte auf dem Konto hatte, mit dem vierten Foul belastet wurde war der Schock tief. Gießen stoppte den kurzen Lauf der Tropics und nutze die kurzzeitige Verunsicherung der Matic-Truppe. Doch angeführt vom nun bärenstarken Peter Zeis, der die Mannschaft jetzt führte und Verantwortung übernahm, konnte man die knappe Führung bis Mitte des letzten Viertels auch ohne Kögler halten. Aber nun drehten die Gäste das Spiel. Während bei den tapferen sieben Tropics die Kräfte sichtlich schwanden und auch Kögler anzumerken war, dass er durch die lange Pause auf der Bank seinen Rhythmus verloren hatte zeigten die Rackelos nun Ihre ganze Klasse. Allen voran der Frontcourt der Gäste  sorgte nun für wichtige Punkte. Doch die Tropics zeigten nochmal Charakter und kämpften sich ran. Eine halbe Sekunde vor Schluss erkämpfte man sich beim Spielstand von 68-70 nochmal den Ballbesitz und hatte plötzlich nochmal aus dem Nichts die Chance den Sieg zu holen. Doch Routinier Lischka fing den Ball ab und sicherte den Gästen den Sieg, der sicherlich nicht unverdient war.

Die Tropics reisen am kommenden Sonntag nun nach Karlsruhe. Trotz der Niederlage kann man im Lager der Gelbhemden sehr zufrieden sein mit Leistung und muss weiterhin intensiv im Training arbeiten.

Mario Matic: „Glückwunsch an Patrick und Ivica. Gießen hat eine starke Mannschaft und der Sieg ist alles andere als unverdient. Wir haben Heute sehr gut verteidigt und unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Die Chance die Punkte zu holen hatten wir uns mit viel Kampfgeist und Herzblut erarbeiten. Doch offensiv kam Heute zu wenig Unterstützung für Janosch und Peter. Zudem waren wir durch den frühen Ausfall von Eklou nur noch sieben Spieler in der Rotation. Das hat man vor allem im letzten Viertel leider gemerkt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. So müssen wir weiter machen.“

Punkte : Kögler 31, Zeis 14, Bode 11, Fischer 5, Noares 3, Benke 2, Pethran 2, Eklou